Was?

Wie bitte? Fremdworte, die nicht ausreichend erklärt sind

Auch für diese Aufstellung danke ich Dr. Liborius Olaf Lumma:

Erbschuld: auch Erbsünde, bezeichnet die „allgemeine Schuldverfallenheit menschlichen Daseins, welche individuell zurechenbarer Schuld und Sünde vorausliegt (…) und die Geschichte menschlichen Daseins von Anfang an bestimmt (…). (LthK Bd. 3, Sp. 746). Dahinter steht die Erkenntnis, dass der Mensch an sich ein Wesen ist, das eine Affinität zum Handeln gegen Gottes Willen schon in sich trägt. Bildhaft wird das in der biblischen Erzählung vom „Sündenfall“ des Menschen in Gen 2,4b-3,24 geschildert – gegen Gottes Weisung essen Frau und Mann vom Baum der Erkenntnis und bekommen konsequenterweise Probleme … Jesus Christus durchkreuzt ganz buchstäblich diese prinzipielle Schuldaffinität und „bezahlt Adams Schuld“, wie es im Exsultet, dem Osterlob in der Osternachtsfeier heißt. (MB 69-778)Herrenmahl: Bei Paulus in 1 Kor 11 erwähnte Vorform der Eucharistiefeier.
Kleriker: geweihter Amtsträger der katholischen Kirche. Die Diakonatsweihe gilt als Eintritt in den Klerikerstand, dem folglich auch Priester und Bischöfe angehören. Die Kleriker bilden zusammen mit den Laien das eine Volk Gottes, dem sie in Ausübung ihres Weiheamtes dienen. (Lthk Bd. 6, Sp. 131-134.
Tabernakel: Aufbewahrungsort der Eucharistie. Nach katholischem Verständnis werden in der Eucharistiefeier die Gaben „Brot“ und „Wein“ real und dauerhaft in Leib und Blut Jesu Christi „gewandelt“ (nicht in einem magischen Sinne, sondern im Sinne der Vergegenwärtigung Jesu Christi in seiner Gemeinde). Da diese Wandlung eine dauerhafte ist, werden „gewandelte“ (konsekrierte) Hostien mit besonderer Ehrfurcht behandelt und nicht nur in einem besonderen Schränkchen jedem Missbrauch entzogen, sondern auch gegrüßt (das ist ja der Sinn der Kniebeuge vor dem Tabernakel).

Weitere Anregungen für Worterklärungen und Präzisierungen werden gerne entgegengenommen!